Der Weg zum Tisch, wie du den Raum betrittst, wohin dein Blick zuerst fällt – all das erzählt. Entschleunige die ersten Sekunden. Erkunde die Umgebung, platziere Materialien ruhig, atme zweimal bewusst aus. Ein offener Gesichtsausdruck und eine sanfte, aufrechte Haltung signalisieren Bereitschaft, nicht Dominanz. Zeige Hände sichtbar, reduziere Ablenkungen, setze dich so, dass Licht deine Mimik lesbar macht. Diese stillen Entscheidungen bauen eine Brücke, die Worte sicherer trägt.
In emotionalen Momenten verengt sich Aufmerksamkeit. Vergrößere den Raum durch langsamere Stimme, längere Ausatmung und seitliche Sitzposition, die Konfrontation entschärft. Spiegel die Emotion auf Beziehungsebene, ohne Inhalte zu werten. Blicke kurz zur Seite, um Druck abzubauen, und kehre offen zurück. Vereinbare Pausen als Werkzeug, nicht als Flucht. Lade zur gemeinsamen Beobachtung ein: Was passiert gerade zwischen uns? So verschiebt sich das Gespräch von Angriff und Abwehr hin zu Klärung und Kooperation.
Gutes Feedback beginnt mit Zugewandtheit. Starte mit einer Beobachtung, die du gesehen oder gehört hast, nicht mit einer Diagnose. Senke dein Kinn minimal, um Anspannung zu nehmen, und wähle eine ruhige, tragende Stimmlage. Lasse stille Sekunden zu, damit die Botschaft ankommen darf. Frage nach Wirkung statt Zustimmung. Verabrede nächste Schritte gemeinsam. Wer so führt, aktiviert Eigenverantwortung, bewahrt Würde und pflanzt Vertrauen, das auch in schwierigen Phasen belastbar bleibt.
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